Dieser Kurs beinhaltet verschiedene Manipulationsfelder und -quellen in der Statistik.
Besonderes Interesse gilt daher der Schulung des kritischen
Urteilsvermögens bezüglich kommunizierter (in welcher Form auch immer) statistischer Inhalte und Schlussfolgerungen. |
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Hilfe |
2. Die Definition entscheidet...
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Lesen Sie das entsprechende Kapitel des Manuskripts.
Stellen Sie sich vor, Sie sind Mitglieder der österreichischen Bundesregierung
und Sie stehen mitten im Wahlkampf. Definieren Sie den Begriff Arbeitslosigket
derart, sodass sie die Arbeitslosenrate als Erfolg Ihrer Regierungsarbeit
verkaufen können. In einem zweiten Schritt definieren Sie den Begriff so, als
würden Sie auf der Oppositionsbank sitzen und die aus Ihrer Sicht schlechte
Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik der Regierung mit Hilfe der Arbeitslosenrate
anprangern zu wollen.
Optional können Sie auch die Begriffe Inflation oder Akademiker wählen.
Wählen Sie dabei zwei unterschiedliche Standpunkte und definieren Sie den Begriff
derart, dass er den jeweiligen Standpunkt am besten unterstützt.
Lernpfadaufgabe 1
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3. Scheinbar präzise Angaben, Messgenauigkeit
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Lesen Sie das entsprechende Kapitel im Manuskript.
Diskutieren Sie kurz (max. eine Viertelseite) die Sinnhaftigkeit präziser
Angaben. Wählen Sie dazu eine der folgenden Aufgaben (a) oder (b).
(a) Folgende Fragen mögen Ihnen helfen:
Unter welchen Umständen sind präzise Angaben wichtig? Sie haben
im Text viele Beispiele gelesen. Bei welchen dieser Beispiele würden Sie
eine präzise Angabe befürworten und bei welchen würden Sie eine Rundung
vornehmen? (nicht alle diskutieren, wählen Sie einige aus)
(b) Sie können den Schwerpunkt auch auf folgende Thematik legen: Denken Sie an
die vor Wahlen erscheinenden Umfragen. Denken Sie dabei an News, Kronen Zeitung etc.
Dabei werden immer folgende Angaben gemacht (News, 26. Februar 2004):
Landtagswahl Kärnten, Sonntagsfrage. SPÖ 39%, FPÖ 38%, ÖVP 16% und Grüne 7%.
Landtagswahl Salzburg, Sonntagsfrage. SPÖ 44%, ÖVP 39%, Grüne 10%, FPÖ 7%.
Vergleichen Sie diese Voraussagen mit den tatsächlichen Wahlergebnissen, die
zum Zeitpunkt, zu dem diese Aufgabe formuliert wurden, noch nicht festgestanden
sind. Was ist passiert? Wie genau waren diese Prognosen? Ist es sinnvoll,
solche Prognosen derart genau zu machen, oder sollten besser Bereiche
angegeben werden, z.B. SPÖ 43-45%, ÖVP 38-40% etc. Glauben Sie kann man
das Wahlergebnis von bspw. Salzburg durch die Befragung von 500 Personen so
genau voraussagen? Denken Sie mal an den oft gebrauchten Begriff "statistische
Schwankungsbreite"! Was könnte das sein?
Lernpfadaufgabe 2
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